Hallo!
In der Schule läuft gerade alles gut, deswegen möchte ich euch etwas.. erzählen.. :)
Zu meiner Schule brauche ich nur 5 Minuten. Das ist meist sehr praktisch, aber im Winter auch etwas unheimlich. Denn ich muss durch ein kleines Waldstück.Im Frühling und im Sommer ist es schön, aber im Herbst und im Winter ist es morgens meistens noch dunkel wenn ich zur Schule gehe.
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An einem Herbsttag hatte ich nur 5 Stunden und so konnte ich mit meinem Vater zusammen gehen.
Vor uns lief Johann aus meiner Klasse, zusammen mit seiner kleinen Schwester (1. Klasse).
"Emilia, jetzt komm endlich!" sagte Johann entnervt.
"Ich-will-aber-NICHT!" sagte Emilia.
"Emilia, komm!" er zog an Emilias Hand.
Sie quängelte, aber es nützte nichts. Auch als sie schrie, dass es ihr wehtat wurde sie weiter mit gezogen.
Mein Vater und ich überholten Johann und Emilia.
~
Ein paar Tage später:
"Emilia, jetzt komm! Wir haben schon viertel vor Acht! Wir kommen beide zu spät!"
"Nein! Ich will aber nicht!!"
Ich kam gerade durch den Wald,als ich Johann und Emilia sah.
"Dann geh ich, Emilia!" sagte Johann, drehte sich um und ging.
Ich wartete.. Wollte er Emilia wirklich allein im Wald lassen?
Als er nicht zurück kam ging ich zu ihr. Sie war am weinen.
"Hey, Emilia. Sollen wir zusammen gehen? Ich bring' dich in die Schule. Ich heiße Florentine."
Emilia nickte und nahm mich an die Hand.
"Hat Johann dich wirklich hier alleine stehen gelassen?"
Emilia nickte wieder.
Wir liefen zur Schule, als wir fast da waren drehte sich Emilia zu mir um.
"Woher kennst du meinen Namen?" fragte sie skeptisch.
Natürlich freute es mich, dass sie anscheinend doch nicht mit jedem mit ging.
"Als Johann dich nach Hause gebracht hat, habe ich gehört, dass er dich Emilia genannt hat. Ich gehe in Johanns Klasse, weißt du." Das schien Emilia zu genügen.
Sie meinte, ich müsse sie auch noch bis zur Klasse bringen. Ich tat es und sie drückte mich zum Abschied.
Und von da an kommt Emilia jede Pause zu mir, erzählt mir etwas oder lässt sich von mir reiten oder suchte bei mir Schutz, wenn sie Johann geärgert hat.
Und immer wenn wir uns auf dem Schulweg begegnen, freut sie sich.
Die Geschichte ist wahr.
x Flo.
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